Die Restaurierung des Mercedes-Benz 300 GD (W460.332) schreitet weiter voran – und es wird ernst: Die Flex kommt zum Einsatz. Der Fokus lag heute auf der Vorbereitung der Kabine und den ersten Arbeiten am Windlaufrahmen. Mit jedem Schritt zeigt sich mehr von der Substanz dieses Klassikers – und es wird klar, welche Herausforderungen noch bevorstehen.

Werkstattorganisation und Vorbereitungen

Der Tag begann mit etwas Ordnung in der Werkstatt:

  • Aufräumen: Die Werkstatt wurde weiter optimiert, und das letzte Regal wurde eingeräumt. Eine gut organisierte Arbeitsumgebung ist bei einem Projekt dieser Größe entscheidend.
  • Demontage: Um Schäden beim Flexen zu vermeiden, wurden zunächst die Schlauchleitungen am Hauptbremszylinder entfernt. Der Hauptbremszylinder selbst wurde ebenfalls ausgebaut.
Vormittags wurde noch die Werkstatt etwas weiter aufgeräumt und das letzte Regal eingeräumt.
Entfernter Hauptbremszylinder beim Mercedes-Benz 300 GD.
Schlauchleitungen am Hauptbremszylinder. Dieser ist nun auch weg damit er beim Flexen keinen Schaden nimmt.

Kabelbaum und Kabine: Alles muss raus

Ein weiterer Schritt war die Entfernung der Kabelbaumführung. Um eine gründliche Überarbeitung der Kabine zu ermöglichen, wurde der Kabelbaum vollständig entfernt:

  • Kabine leer: Bis auf die Pedale ist die Kabine nun komplett ausgeräumt. Dieser Zustand ermöglicht ungehinderten Zugang für die anstehenden Arbeiten.
  • Herausforderung: Der Alublock in der Kabine sitzt extrem fest. Bislang konnten keine geeigneten Maßnahmen gefunden werden, um ihn zu lösen – hier ist noch Kreativität gefragt.
Kabelbaumführung, Auch der ist jetzt raus und die Kabine bis auf die Pedale leer. Der Alublock sitzt brutal fest. Mal schauen ob mir noch eine Idee kommt den zu lösen.

Flexarbeiten am Windlaufrahmen

Ein wichtiger Schritt war das Aufflexen des Windlaufrahmens, um dessen inneren Zustand zu begutachten. Die ersten Erkenntnisse:

  • Hohlraumschutz: Der ursprüngliche Hohlraumschutz war ungleichmäßig aufgetragen. Während die äußeren zwei Drittel gut geschützt sind, fehlt in der Mitte jeglicher Schutz. Dies hat zu Korrosion im mittleren Bereich geführt.
  • Sanierungsbedarf: Der Zustand des Windlaufrahmens bestätigt die Notwendigkeit umfangreicher Arbeiten, um die Stabilität und Langlebigkeit der Kabine wiederherzustellen.
Flexarbeiten am Windlaufrahmen des Mercedes-Benz 300 GD.
Mal den Windlaufrahmen aufflexen und schauen wie es darin aussieht.
Hohlraumschutz am Windlaufrahmen zeigt Korrosion in der Mitte.
Hohlraumschutz gab es in der Mitte wohl nicht mehr. Der hat nur gut die Äusseren beiden Drittel benetzt.

Stand am Ende von Teil 13

Nach einem produktiven Tag ergibt sich folgender Zwischenstand:

  • Werkstatt: Weiter aufgeräumt und optimiert.
  • Kabine: Bis auf die Pedale komplett leergeräumt, Kabelbaum und Hauptbremszylinder entfernt.
  • Flexarbeiten: Der Windlaufrahmen wurde geöffnet, und erste Erkenntnisse zum Zustand der Hohlräume wurden gesammelt.
  • Herausforderung: Der festsitzende Alublock bleibt ein Problem, das in den kommenden Tagen gelöst werden muss.

Ausblick: Die nächsten Schritte

  1. Rostbeseitigung: Die geöffneten Bereiche des Windlaufrahmens werden gereinigt und von Korrosion befreit.
  2. Alublock lösen: Ein Ansatz zur Entfernung des festsitzenden Alublocks wird erarbeitet.

Eine chirurgische Restaurierung

Die Arbeit mit der Flex erfordert Präzision und Geduld – genau wie bei einem chirurgischen Eingriff. Die Restaurierung des Mercedes-Benz 300 GD zeigt, wie wichtig es ist, gründlich zu arbeiten, um auch verborgene Probleme aufzudecken und zu beheben. Haben Sie Tipps für Flexarbeiten oder die Entfernung von festsitzenden Bauteilen? Teilen Sie Ihre Erfahrungen in den Kommentaren!

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