Die Restaurierung unseres Mercedes-Benz 300 GD (W460.332) aus dem Jahr 1987 bringt täglich neue Überraschungen. Am zweiten Tag ging es den nächsten Bauteilen an den Kragen: Grill, Rückbank und Teppich mussten weichen, um das volle Ausmaß der Arbeit sichtbar zu machen. Doch wie immer bei Klassikern: Was darunter zum Vorschein kommt, sorgt für Staunen – und manchmal auch für Kopfschütteln.
Grill und Innenraum: Platz schaffen für die Arbeit
Der erste Schritt des Tages: Der Grill wurde entfernt. Es ist erstaunlich, wie viel Staub und Schmutz sich in den Ecken des Frontbereichs angesammelt haben. Im Innenraum war die Rückbank dran – schnell ausgebaut, um den Kofferraum freizulegen. Der Teppich im hinteren Bereich wurde ebenfalls entfernt. Und was haben wir gefunden? Mehr Sand. Viel mehr Sand.
Die Sandader: Unerschöpflich?
Schon am ersten Tag war klar, dass dieser G-Klasse-Klassiker viel von seinem Leben in staubigen Umgebungen verbracht hat. Doch je tiefer wir graben, desto mehr Sand kommt zum Vorschein. Es scheint, als würde sich eine Sandader durch das gesamte Fahrzeug ziehen. Jeder Schlauch, jede Ritze ist voll davon – eine echte Geduldsprobe.
Überbleibsel der Vergangenheit: Ein besonderer Fund
Zwischen all dem Schmutz und Staub tauchte auch etwas völlig Unerwartetes auf: ein alter Zehennagel eines Vorbesitzers. Ja, richtig gelesen – ein Zehennagel. Ob das ein besonders „persönliches“ Überbleibsel oder einfach nur eklig ist, sei dahingestellt. Solche Funde machen Restaurierungen einzigartig – und ein bisschen skurril.
Der Dachhimmel: Ein erster Blick von oben
Nach der Arbeit am Innenraum warf das Team einen Blick auf den Dachhimmel. Obwohl dieser bereits bekanntlich an einigen Stellen durchhängt, zeigt sich, dass die grundlegende Struktur noch gut erhalten ist. Hier sind aber definitiv einige Stunden Arbeit nötig, um das Material zu reinigen, zu straffen und eventuell zu ersetzen.
Feierabend: Der Stand am 03. Januar 2020
Nach einem weiteren intensiven Tag machen wir Bilanz:
- Der Innenraum ist deutlich leerer – Rückbank, Teppich und Grill sind entfernt.
- Es wurde viel Sand entfernt, aber es bleibt noch einiges zu tun.
- Erste Pläne für die Arbeit am Dachhimmel sind in Vorbereitung.
Der Fortschritt mag langsam wirken, aber jeder Schritt bringt uns näher an das Ziel: den 300 GD wieder in seinen alten Glanz zu versetzen.
Bleiben Sie dabei
Tag für Tag wird klarer, wie viel Leben dieser 300 GD bereits hinter sich hat – und wie viel Potenzial noch in ihm steckt. Begleiten Sie uns bei diesem spannenden Restaurierungsprojekt und erleben Sie mit, wie aus einer „Rostlaube“ wieder eine echte G-Klasse-Ikone wird.
Haben Sie selbst schon ähnliche Überraschungen bei Restaurierungsarbeiten erlebt? Teilen Sie Ihre Erfahrungen in den Kommentaren – wir freuen uns auf den Austausch!