Einblicke in die Arbeit: Hecktür, Türen und erste Überraschungen

Die Restaurierung unseres Mercedes-Benz 300 GD (W460.332) schreitet voran – und die ersten Details zeigen, was uns erwartet. Heute im Fokus: die Hecktür, die Türen und der Innenraum. Jede Schraube, jedes Bauteil erzählt eine Geschichte – und manchmal ist es eine Geschichte von Rost, Sand und improvisierten Reparaturen.

Hecktür: Lohnt sich die Rettung?

Nach dem Abschrauben der Reserveradhalterung zeigt sich das wahre Gesicht der Hecktür. Die Frage ist: Rettet man sie oder nicht? Die Verkleidung der Tür benötigt definitiv Aufmerksamkeit, und das Kabel der Hecktür ist fast vollständig zerstört. Genau eine einzige Ader war noch verbunden – das dürfte erklären, warum der Heckscheibenwischer nicht mehr funktioniert.

Hecktür nach dem Abschrauben der Reserveradhalterung. Mal sehen ob es sich lohnt die zu retten …
Die Verkleidung der Hecktüre benötigt etwas Aufmerksamkeit.
Das Kabel der Hecktüre hat es wohl auch hinter sich. Genau eine Ader war noch verbunden. Das erklärt wohl auch, warum der Scheibenwischer nicht mehr wollte.

Türen: Besser als erwartet

Auch die Türen wurden bereits von einem „Werkstattmeister Frankenstein“ bearbeitet. Zum Glück ist ihr Zustand deutlich besser als der der Hecktür. Trotzdem wird hier noch einiges an Arbeit nötig sein, um sie wieder in einen perfekten Zustand zu bringen.

An den Türen war auch Werkstattmeister Frankenstein am Schrauben … Zustand ist aber deutlich besser als die der Hecktüre.

Innenraum: Aufräumen und Platz schaffen

Um im Innenraum ordentlich arbeiten zu können, mussten zunächst die Sitze raus. Dabei stießen wir auf den ersten Feind eines jeden Geländewagens: Sand.

  • Der Sand hatte sich nicht nur unter den Sitzen versteckt, sondern sogar im Teppichboden verewigt.
  • Der Zustand des Bodens zeigt bereits erste Roststellen, die ebenfalls behandelt werden müssen.
Um im Innenraum mehr Platz zu haben, müssen erst die Sitze raus. Hier machen wir Bekanntschaft mit dem ersten Sand. Es hat sich noch mehr im Auto versteckt.
Hier hat sich der Feind sogar schon im Teppichboden verewigt.

Kotflügel: Hoffnung aus dem Lager

Die vorderen Kotflügel blühen ebenfalls – und das im wörtlichen Sinne. Doch hier gibt es eine gute Nachricht: Neue (gebrauchte) Kotflügel in deutlich besserem Zustand sind bereits auf Lager und warten auf ihren Einsatz.

Ich glaube, die will aufgebohrt werden …
Hier blüht es auch schon. Zum Glück sind schon neue gebraucht Kotflügel in wesentlich besserem Zustand im Lager.

„nachgerüstete“ Rostlöcher im Schweller

Ein weiteres Highlight der Restaurierung sind die „nachgerüsteten Ablauföffnungen“ im Schweller. Tatsächlich handelt es sich hierbei um Rostlöcher, die sich im Laufe der Jahre durch Korrosion gebildet haben. Die Schweller werden daher komplett überarbeitet und an den betroffenen Stellen ersetzt, um die Stabilität des Fahrzeugs sicherzustellen.

Nachgerüstete Ablauföffnung links. Ist aber auch rechts identisch nachgerüstet worden.

Stand der Restaurierung am 02. Januar 2020

Bislang sieht es nach kleinen Fortschritten aus, aber die Arbeit hat erst begonnen. Jedes Bauteil, das demontiert wird, enthüllt neue Überraschungen – manchmal positiv, oft jedoch ein wenig frustrierend. Doch genau das macht den Reiz dieses Projekts aus: Schritt für Schritt ein Stück Automobilgeschichte retten.

Stand am 02. Januar 2020. Scheinbar nicht viel passiert.

Ausblick: Die nächsten Schritte

Im nächsten Schritt konzentrieren wir uns darauf:

  1. Rost entfernen: Sowohl an der Hecktür, den Schwellern als auch am Boden müssen die Roststellen gründlich behandelt werden.
  2. Verkabelung erneuern: Das zerstörte Kabel der Hecktür muss ersetzt werden, um die Funktion des Heckscheibenwischers wiederherzustellen.
  3. Kotflügel montieren: Die neuen (gebrauchten) Kotflügel werden angepasst und montiert.

Haben Sie schon ähnliche Projekte erlebt oder Tipps für die Restaurierung? Wir freuen uns über Ihre Kommentare und Ratschläge! Bleiben Sie dran, um den Fortschritt unseres Mercedes-Benz 300 GD zu verfolgen.

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