Einblicke in die Arbeit: Hecktür, Türen und erste Überraschungen
Die Restaurierung unseres Mercedes-Benz 300 GD (W460.332) schreitet voran – und die ersten Details zeigen, was uns erwartet. Heute im Fokus: die Hecktür, die Türen und der Innenraum. Jede Schraube, jedes Bauteil erzählt eine Geschichte – und manchmal ist es eine Geschichte von Rost, Sand und improvisierten Reparaturen.
Hecktür: Lohnt sich die Rettung?
Nach dem Abschrauben der Reserveradhalterung zeigt sich das wahre Gesicht der Hecktür. Die Frage ist: Rettet man sie oder nicht? Die Verkleidung der Tür benötigt definitiv Aufmerksamkeit, und das Kabel der Hecktür ist fast vollständig zerstört. Genau eine einzige Ader war noch verbunden – das dürfte erklären, warum der Heckscheibenwischer nicht mehr funktioniert.
Türen: Besser als erwartet
Auch die Türen wurden bereits von einem „Werkstattmeister Frankenstein“ bearbeitet. Zum Glück ist ihr Zustand deutlich besser als der der Hecktür. Trotzdem wird hier noch einiges an Arbeit nötig sein, um sie wieder in einen perfekten Zustand zu bringen.
Innenraum: Aufräumen und Platz schaffen
Um im Innenraum ordentlich arbeiten zu können, mussten zunächst die Sitze raus. Dabei stießen wir auf den ersten Feind eines jeden Geländewagens: Sand.
- Der Sand hatte sich nicht nur unter den Sitzen versteckt, sondern sogar im Teppichboden verewigt.
- Der Zustand des Bodens zeigt bereits erste Roststellen, die ebenfalls behandelt werden müssen.
Kotflügel: Hoffnung aus dem Lager
Die vorderen Kotflügel blühen ebenfalls – und das im wörtlichen Sinne. Doch hier gibt es eine gute Nachricht: Neue (gebrauchte) Kotflügel in deutlich besserem Zustand sind bereits auf Lager und warten auf ihren Einsatz.
„nachgerüstete“ Rostlöcher im Schweller
Ein weiteres Highlight der Restaurierung sind die „nachgerüsteten Ablauföffnungen“ im Schweller. Tatsächlich handelt es sich hierbei um Rostlöcher, die sich im Laufe der Jahre durch Korrosion gebildet haben. Die Schweller werden daher komplett überarbeitet und an den betroffenen Stellen ersetzt, um die Stabilität des Fahrzeugs sicherzustellen.
Stand der Restaurierung am 02. Januar 2020
Bislang sieht es nach kleinen Fortschritten aus, aber die Arbeit hat erst begonnen. Jedes Bauteil, das demontiert wird, enthüllt neue Überraschungen – manchmal positiv, oft jedoch ein wenig frustrierend. Doch genau das macht den Reiz dieses Projekts aus: Schritt für Schritt ein Stück Automobilgeschichte retten.
Ausblick: Die nächsten Schritte
Im nächsten Schritt konzentrieren wir uns darauf:
- Rost entfernen: Sowohl an der Hecktür, den Schwellern als auch am Boden müssen die Roststellen gründlich behandelt werden.
- Verkabelung erneuern: Das zerstörte Kabel der Hecktür muss ersetzt werden, um die Funktion des Heckscheibenwischers wiederherzustellen.
- Kotflügel montieren: Die neuen (gebrauchten) Kotflügel werden angepasst und montiert.
Haben Sie schon ähnliche Projekte erlebt oder Tipps für die Restaurierung? Wir freuen uns über Ihre Kommentare und Ratschläge! Bleiben Sie dran, um den Fortschritt unseres Mercedes-Benz 300 GD zu verfolgen.